Montag, 19. September 2011

Reisebericht 3. Teil

Nach unserem wunderbaren Strandtag machten wir uns an die noch ausstehende Zimmersuche. Das erwies sich als äußerst schwierig, da ja, wie schon geschrieben, Menschenmassen die selbe Idee wie wir hatten... Nach diversen Telefonaten und entsprechend diverser Absagen haben wir uns entschieden, erstmal zu Abend zu essen und danach einfach wieder ins Landesinnere zu fahren und unterwegs nach einem abgelegenen Bed & Breakfast Ausschau zu halten. Es war bereits dunkel, wir hatten wieder einige Absagen erhalten, bis wir die Suche schon aufgeben und einfach im Auto übernachten wollten, als plötzlich ein nettes Ehepaar neben unserem Auto auftauchte... Ich öffnete schnell mein Fenster und fragte, ob sie evtl., vielleicht, zufällig, bitte bitte ein Zimmer für uns hätten... Sie hatten! Zeigten uns ihr wundervolles Gästezimmer - das Zimmer ist bestimmt dreimal so groß gewesen, wie unser Schlafzimmer zu Hause, es war schön eingerichtet, es gab eine richtige Bettdecke und wir waren einfach nur glücklich.

Es hieß: "´t Mirakel" - Das Wunder

Nach einer ausgiebigen Dusche und einer erholsamen Nacht gab es ein wirklich fürstliches Frühstück.



Für diesen Tag hatten wir einen Flohmarktbesuch und die Stadtbesichtigung in Brügge geplant.
Serge, unser Gastgeber hat uns in eine Straßenkarte von Brügge einen Weg eingezeichnet, dem wir folgen sollten, um alle wichtigen und interessanten Ecken der Stadt zu sehen.




Natürlich ist Brügge als Weltkulturerbe nicht gerade ein Geheimtipp, vor allem, wenn man sich einen Sonntag ausgesucht hat... ;-)




Wir reihten uns also zunächst in die sich durch die Straßen schlängelnden Menschenmassen, entschieden uns dann aber schnell für die abgelegeneren Gassen. Hier hatten wir dann Ruhe und konnten die wunderschönen, alten Backsteinhäuser bewundern.





Eingekauft haben wir nichts, außer Postkarten für unsere Lieben in Deutschland. Und eine heiße Schokolade to go! Und die war soooo lecker! Eigentlich habe ich mich ein bißchen geärgert, dass wir dort nicht noch ein paar Leckereien eingekauft haben - unser Blutzuckerspiegel hat es uns aber gedankt ;-)



 


Schließlich hatten wir bereits den noch freien Platz im Auto mit Flohmarkteinkäufen belegt ;-)



Brügge war toll und ist auf jeden Fall eine Reise wert gewesen!

Wir hatten uns übrigens am Morgen entschlossen noch eine weitere Nacht im "´t Mirakel" zu bleiben - weil´s so schön war!

Vor dem Abendessen ging es nochmal kurz ans Meer. Wir wussten ja nicht, dass es noch besser kommen würde...







In der Nähe gab es eine kleine Gastwirtschaft, die schon am Morgen mit einem Schild ihre frischen Muscheln beworben hatte. Da musste ich dann natürlich am Abend auch hin. Die gute Flasche Rotwein konnten wir 100%ig auskosten, weil ja keiner mehr fahren musste.




Der nächste Morgen begrüßte uns wieder mit strahlendem Sonnenschein und einem ordentlichen Wind. Wir entschieden uns erneut für eine Nacht zu verlängern und machten uns nach dem üppigen Frühstück auf den Weg ans Meer.




Es war Montag, der Wind war echt frisch, die Sonne schien und wir waren ganz allein am Strand!!!

 
 Und dann hat sie so getan, als wär´sie´s nicht gewesen...




Einen kurzen Schauer gab es auch, aber danach war es gleich wieder schön!


 
 





Wir haben uns gesonnt, dem Rauschen der Wellen gelauscht, uns den Wind um die Ohren wehen lassen, gepicknickt, gelesen, Muscheln und Strandgut gesammelt und natürlich gebadet. Der Wind war kalt, aber das Wasser war dafür dann umso wärmer...


 






Alles in allem hatten wir einen unvergesslichen Tag am Meer - ganz für uns!



Der nächste Tag war dann schon unser, wie sich später rausstellen sollte, letzter Urlaubstag. Wir fuhren nach Gent, beguckten uns die Stadt bei Regen, tranken Kaffee und Kokosmilch in einem skurilen Café, fuhren weiter nach Brüssel, standen dort im Stau, haben erst später erfahren, dass Brüssel zu den stärkst befahrenen Städten der Welt gehört... es regnete ununterbrochen... aussteigen wollte keiner von uns beiden so wirklich, also haben wir die Stadt vom Auto aus gesehen ...


GENT:




BRÜSSEL:







und uns dann für den Abend mit unserem Freund in den Niederlanden verabredet. Da wir uns im Februar das letzte Mal gesehen hatten, gab es viel zu erzählen. In der Nacht sind wir dann schnurstracks bei Dauerregen nach Hause gefahren, haben das Auto schnell ausgeladen, geduscht und sind totmüde in unser Bett gefallen. Das hatten wir uns verdient.

Es war ein wunderschöner, unvergesslicher Urlaub!

White Dream

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